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Ingrid Conrad-Lindig

Ingelheim

Statement

Meine Arbeit mit Glas steht nicht zwingend in der Tradition der handwerklichen Arbeit. Der Glasschmelzofen und die Werkbank stehen zwar im Mittelpunkt der Werkstatt, sind aber nicht oder auch zwingend der Ausgangspunkt meiner künstlerischen Arbeit. Meine Arbeit hatte mit dieser traditionellen Technik ihren Anfang. Gefäßformen und gegenständliche Arbeiten standen am Beginn meines Schaffens in und mit Glas.

Meine Formensprache habe ich im Laufe meiner Tätigkeit zunehmend reduziert und ich habe mich dabei von der Gebrauchsform weitgehend abgewandt. Mein Interesse an Malerei wurde für mich in meiner Arbeit zunehmend wichtiger.
Es entstanden einfache geometrische Formen, auf die ich in der Vorarbeit Malerei auftrug und dann abschließend mit klarem Glas überzog. Es war naheliegend von der Verbindung der skulpturalen Form mit Malerei auf eine Bildform überzugehen. Dazu verschmelze ich Glas zu dünnen Platten, die ich anschließend noch mattiere. Es ist mir dabei jedoch wichtig, meinen Bildern auf Glas dennoch die Transparenz zu verleihen, wie es mir mit der skulpuralen Glasform möglich war. Ich montiere die Glasbilder aus diesem Grund in einem Abstand mit Stegen aus Glas auf Gipsplatten. Das Material der Trägerplatte und der Aufbau lässt das Licht hinter mein Bild und gibt ihm die mir die wichtige Transparenz. Im Hintergrund, oder Untergrund, erkennt man auf meinen Bildern Fotografien, die ich als Ausgangspunkt meiner Malerei nehme. Es sind für mich wichtige Momente meines Lebens, die nur schemenhaft durch meine Malerei zu erkennen sind. Die dokumentarische Darstellung ist mir unwichtig. Meine Malerei gibt ihr neues Leben und Bedeutung.
Die dokumentarische Darstellung bekommt durch meine Malerei neues Leben und und eine neue Bedeutung.

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